Die Sehnsucht nach einer glücklichen Zweisamkeit mit einem Partner, der uns in Liebe und Verständnis durch das Leben begleitet, ist in uns Menschen sehr tief und universell verankert.
Was macht eine gelungene Partnerschaft aus?
Die Fähigkeit beider Partner, liebevoll, offen, einfühlsam und fair miteinander umzugehen und dabei authentisch zu bleiben. Eine solche Beziehung ist idealerweise geprägt von großer Zuneigung, Vertrauen, Achtung und Anteilnahme für den Anderen.
Sehr wichtig, ja sogar entscheidend für das Gelingen einer glücklichen Partnerschaft ist das beständige Engagement beider Partner, für ihre Beziehung zu arbeiten, d.h. sie so befriedigend und fördernd wie möglich für beide zu gestalten – also der grundlegende Wille, Tag für Tag „Beziehungsarbeit“ im wörtlichsten Sinne zu leisten.
Wann ist eine Paarberatung/Paartherapie angezeigt?
Wenn ein Paar feststellt, dass es immer wieder in die gleichen Fallen tappt und sich trotz beiderseitiger Bemühungen keine tragfähige Verbesserung einstellt, ist es sinnvoll, eine professionelle Partnerschaftsberatung aufzusuchen.
Der Grundsatz hierbei ist: je früher, desto besser.
Häufige Streitpunkte in Partnerschaftskonflikten sind z.B. folgende:
das Gefühl, vom Partner nicht verstanden, respektiert oder geliebt zu werden
Eifersucht und Misstrauen, sexuelle Seitensprünge
Langeweile in der Beziehung durch zunehmende alltägliche Routine
mangelnde gemeinsame Interessen oder Ziele
Manchmal kann es aber auch der Wunsch eines Paares sein, sich in fairer Weise zu trennen, wenn das Beziehungskonto über die Jahre sehr negativ belastet ist und dennoch z.B. wegen gemeinsamer Kinder auch weiterhin ein guter Kontakt zueinander bestehen soll. Dann ist es für beide oft leichter, im Beisein eines neutralen Helfers zu guten Lösungen zu kommen als im Alleingang.
Auch dies kann also ein Grund sein, eine Beratung in Anspruch zu nehmen.
Nicht der Konflikt ist das Problem, sondern die Art der Konfliktaustragung!
Was genau passiert in einer Paartherapie?
Grundsätzlich kann eine Paartherapie verhaltenstherapeutisch, analytisch oder systemisch orientiert sein. Meist zeigt eine Kombination aus all diesen Elementen die beste Wirkung.
In der Verhaltenstherapie geht es allgemein darum, das Verhalten zu verändern, nicht die Persönlichkeit der Partner. Ein grundlegender Schritt hierzu ist es, die Kommunikation miteinander und das Einfühlungsvermögen des Paares füreinander wieder zu verbessern. Kommunikationstraining ist hierbei ein wesentlicher Baustein:
eigene Bedürfnisse so ausdrücken, dass sie beim Partner ankommen
richtig Zuhören, Verstehen, Verzeihen und Sich Entschuldigen lernen
mit heißen Themen und Streitpunkten achtsam umgehen
konstruktiven Umgang mit Kritik trainieren
Vorwürfe unterlassen und stattdessen eigene Wünsche klar artikulieren
Manchmal gibt es Hinweise darauf, dass aktuelle Beziehungsprobleme ihren Ursprung in der Kindheit oder im Elternhaus eines oder beider Partner haben können. Dann ist es sinnvoll, den Blick auch auf diese frühere Zeit zu richten und übernommene unbewusste Muster zu identifizieren, um sie im Hier und Jetzt bewusst verändern zu können.
Da wir mit unserem Partner in der Regel nicht auf einer einsamen Insel leben, sondern in einer komplizierten Gesellschaft mit vielen sozialen Einflüssen, zeigt dies natürlich auch verschiedenste Auswirkungen auf die Bindung zwischen zwei Menschen.
Die Systemische Therapie versucht daher, das Paar als komplexes System im Rahmen von Familie, Verwandtschaft und sozialem Umfeld zu begreifen.
Also...
Wenn es Ihnen als Paar gelingt, angemessen aufeinander einzugehen und sich sowohl eigene als auch gemeinsame lohnende Ziele für die Zukunft zu setzen, ist die Basis für eine tiefe, wachstumsfähige und glückliche Beziehung bereits geschaffen.
Ich werde Sie gerne dabei unterstützen, eine lebendige und für Sie beide bereichernde Zweisamkeit zu entwickeln, in der beiden Partnern das Wohl des Anderen am Herzen liegt.