Achtsamkeitstherapie
Achtsamkeitsübungen wie der Body Scan, die Atembeobachtung und speziell die Meditation als eine Form der praktizierten Achtsamkeit haben sich als sehr hilfreich erwiesen, einen gesunden Abstand von belastenden Gedanken und Grübeleien herzustellen.
Typischerweise berichten besonders depressive Patienten häufig über immer gleiche Gedankenschleifen, denen sie in der akuten Erkrankung kaum entkommen können. Hier kann Achtsamkeitstraining eine große Hilfe für Betroffene darstellen – aber auch stressgeplagte oder ängstliche Menschen profitieren sehr davon.
Durch die ausschließliche Konzentration auf die Atmung, den gegenwärtigen Moment oder auf eine gerade stattfindende Tätigkeit lassen sich immer wiederkehrende, zermürbende Gedankengänge wirksam stoppen. Man kommt im „Hier und Jetzt“ an, anstatt im Geiste ständig mit Problemen der Vergangenheit und Zukunft beschäftigt zu sein. Die Aufmerksamkeit kann sich wieder dem Wesentlichen, nämlich dem Leben im aktuellen Augenblick, zuwenden.
Es erfordert natürlich einige Übung, diese Achtsamkeit beizubehalten. Aber im Laufe der Zeit wird sich diese Geisteshaltung immer mehr verinnerlichen, so dass die Zeitspannen der „unabgelenkten“ Achtsamkeit immer größer werden.
Dadurch findet man mehr und mehr den Zugang zu seinem inneren Selbst - und macht damit ein wesentlicher Schritt zur Sinnfindung allgemein.