Partnerdialog-Domani

Praxis für Psychotherapie (HeilprG), Paarberatung, Coaching und Hypnose     

Co-Abhängigkeit

Wenn ein Ihnen nahestehender Mensch, sei es der Partner, ein Kind, Freund oder Arbeitskollege, zunehmend in eine Sucht abgleitet, verändert sich dessen Verhalten oft dramatisch. Die Menschen in seiner Umgebung, vor allem aber die Familienmitglieder, leiden unter der Suchterkrankung fast noch mehr als der Abhängige selbst, und das häufig über viele lange Jahre.    

Zu den Sorgen um Gesundheit und Leben des/der Suchtkranken kommen Belastungen wie partnerschaftliche und familiäre Auseinandersetzungen, Verlust von Führerschein oder Arbeitsstelle, finanzielle Notlagen, Vereinsamung und im Extremfall sogar psychische und körperliche Gewalt.                                                        

Das Zusammenleben mit einem substanzabhängigen Menschen wird daher oft zur täglichen Qual für alle Beteiligten. 

Da sich die Angehörigen, vor allem Frauen und Kinder, häufig schämen und daher versuchen,  ihr Leid zu verheimlichen, sind sie am Ende völlig vom Verhalten ihres suchtkranken Angehörigen abhängig – sie sind „co-abhängig“ geworden.




Häufige Aussagen von co-abhängigen Angehörigen sind zum Beispiel:

  • Ich muss zunehmend die familiären Aufgaben des Partners übernehmen, damit die Familie weiter funktioniert.
  • Ich entschuldige meinen Partner bei seiner Arbeitsstelle oder bei Bekannten, wenn er Termine nicht eingehalten oder „vergessen“ hat.
  • Ich schäme mich für ihn und möchte nicht, dass jemand seine Ausfälle mitbekommt. Deshalb decke ich sein Verhalten und lüge auch für ihn. Denn die Lage ist schon peinlich genug…
  • Ich denke, ich bin mit verantwortlich dafür, dass es ihm gut geht und er weniger trinkt. Ohne meine Hilfe wären seine Alkoholprobleme noch viel schlimmer.
  • Ich kontrolliere seinen Konsum und suche regelmäßig nach verstecktem Alkohol.
  • Es ist mir lieber, er trinkt zu Hause, damit er wenigstens nicht in der Wirtschaft versackt. Manchmal trinke ich dann sogar Alkohol mit ihm.
  • Ich besorge ihm manchmal seinen „Stoff“ oder gebe ihm Geld dafür, weil er ohne nicht mehr klar kommt.


Als Folge dieses andauernden psychischen Spannungszustandes entwickeln sich bei vielen Angehörigen selbst dann allmählich körperliche oder psychische Erkrankungen wie z.B. Schlaflosigkeit, ständige Magen- oder Kopfschmerzen, Depressionen oder Angstzustände.

Manchmal kommt es auch vor, dass Angehörige, bedingt durch die hohe psychische Belastung, irgendwann selbst regelmäßig zu Medikamenten, Alkohol oder anderen Drogen greifen.

Ihre eigene Gesundheit und Lebensqualität als Angehörige(r) ist also ebenfalls in hohem Maße gefährdet!


Die gute Nachricht ist:

Sie können diesen Teufelskreis durchbrechen, indem Sie bewusst aus der Co-Abhängigkeit aussteigen!


Erst wenn Angehörige anfangen, ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen und in sinnvoller Weise zu verändern, wird auch eine Verbesserung der gesamten Lebenssituation für alle Beteiligten wieder möglich.

Erst dann kann die „richtige“ Unterstützung der Angehörigen zur wirksamen Hilfe und Motivation für den Abhängigen werden. Und erst dann werden auch Sie als Angehörige(r) für sich selbst wieder zu Ihrer Zufriedenheit, Stärke und Gelassenheit zurück finden können, die Ihnen im Moment vielleicht so sehr abhanden gekommen ist. 


Wenn Sie also das Gefühl haben,

  • dass Sie in Ihrer Partnerschaft trotz aller Anstrengungen keinen Halt mehr finden
  • dass Sie immer mehr Verantwortung übernehmen und trotzdem die Kontrolle über die Lage zunehmend verlieren
  • dass auch Ihre Kinder sehr unter der Substanzabhängigkeit Ihres Angehörigen leiden
  • dass Ihnen der Lebensmut und jede Lebensperspektive verloren gehen
  • dass Sie sich psychisch und körperlich angeschlagen und ausgelaugt fühlen
  • dass Sie vielleicht bereits selbst manchmal zu Medikamenten oder Alkohol greifen,  

dann scheuen Sie sich bitte nicht, sich Unterstützung zu holen!


Da ich selbst viele Jahre mit einem alkoholabhängigen Partner gelebt habe, kenne ich die Probleme von Co-Abhängigkeit und Sucht sowohl aus therapeutischer Sicht als auch aus eigener leidvoller Erfahrung.

Deshalb biete ich als ehemalige Co-Abhängige Ihnen gerne meine kompetente therapeutische Hilfe an: sowohl durch Informationen über suchtspezifische Besonderheiten als auch vor allem dabei, Ihr eigenes Leben und persönliches Wohlbefinden wieder selbst in die Hand zu nehmen – trotz oder gerade wegen des Suchtproblems Ihres Angehörigen! 

Sie müssen nicht alles alleine bewältigen!

Ich bin gerne für Sie da.

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